Friday, October 31, 2008
the making of a daab book
credit: daab-online.com
Graphic Designers from all over the world were invited to submit their projects for the content of Graphic Design Inspirations. Submission date is closed and the slanted - team has started to view the numerous projects in a huge sport hall.
More pictures here
i don't like mondays
credit: idontlikemondays.us
Ich greife vorweg, was den ein oder anderen von uns zum Wochenbeginn plagt, die Unlust des wiederkehrenden Neuanfangs. Ganz und gar nicht unlustig kommt ein Onlinestore mit dem Titel, der eben dieses Gefühl verbalisiert - I don't like mondays - daher, der hauptsächlich shirtartig individuelles aus Jersey teilweise mit ansprechenden Drucken zu akzeptablen Preisen anbietet. Darunter Label wie Brian Lichtenberg, Deer Dana, Telfar und Emma Ferguson. Meine persönliche Favoritenliste findet sich oben. Selbst schauen und bestellen kann man hier.
Thursday, October 30, 2008
delirium
Ladyhawk - My delirium
Hey You’re playing with my delirium
And the longer I wait the harder I’m gonna fall
Stop playing with my delerium
Coz I’m outta my head and outta my self control
Hey You’re playing with my delirium
And the longer I wait the harder I’m gonna fall
Stop playing with my delerium
Coz I’m outta my head and outta my self control
Wednesday, October 29, 2008
back
Nachdem ich gestern eine Email von einem großen Elektrogerätehersteller bekommen habe, der mich gerne für eine groß angelegte Marketingkampagne in meiner Küche ablichten möchte (bin ich da die einzige?) - meine Küche auch tatsächlich schon fertig ist - dachte ich, es sei an der Zeit, das Bloggen wieder aufzunehmen. Neben weiteren Einbau- und "Renovierungs"arbeiten wird es diese Woche nämlich noch viele andere Dinge in der Hauptstadt zu erleben geben: Kunst wohin das Auge reicht: Artforum, Berliner Liste, Preview etc. Das kleine Mammutprojekt der Monopol (und anderen) eröffnet heute Abend ebenfalls. Was es mit der Temporären Kunsthalle genau auf sich hat werde ich ebenfalls erkunden.
Friday, October 24, 2008
hang on
mittlerweile habe ich zwar internet in meiner neuen bleibe aber noch zuviel anderes um die ohren, als zu bloggen. vertreibt euch die zeit mit
Two Banks of Four...
Two Banks of Four...
Monday, October 20, 2008
shorts
Ein M am Arkonaplatz
Ich bin am Wochenende umgezogen, was meine Blogabwesenheit erklärt. Im neuen Heim habe ich noch kein Internet und habe daher Quartier im Wohzimmer der Digitalen Bohème bezogen. Zum Einrichten wird kaum Zeit bleiben, weil Berlin mal wieder einiges zu bieten hat diese Woche. Begonnen sei mit der Web 2.0 Expo, die morgen beginnt und für drei Tage Freunden des Mitmach-Internets ein zweites Zuhause sein wird. Mittwoch Abend eröffnet in der Rosenthaler Straße eine H&M Filiale. Das würde mich nicht weiter interessieren, wäre nicht c.neeon Kooperationspartner. Für die, die nicht kommen können, werde ich später berichten, was das genau heißt. Donnerstag gehe ich wohl hier hin und ab Freitag werde ich Einrichtungs- und Designblogs lesen, wie z.B. apartment therapy (über weitere brauchbare Hinweise freue ich mich sehr!). Im Übrigen wurden die Nominierten des Mango Fashion Award bekanntgegeben. Als Deutsche ist die Schwäbin Miriam Lehle auch dabei - sehr sehr gespannt bin ich auf ihre Entwürfe, die ich bereits in Hyères begutachten durfte.
Ich bin am Wochenende umgezogen, was meine Blogabwesenheit erklärt. Im neuen Heim habe ich noch kein Internet und habe daher Quartier im Wohzimmer der Digitalen Bohème bezogen. Zum Einrichten wird kaum Zeit bleiben, weil Berlin mal wieder einiges zu bieten hat diese Woche. Begonnen sei mit der Web 2.0 Expo, die morgen beginnt und für drei Tage Freunden des Mitmach-Internets ein zweites Zuhause sein wird. Mittwoch Abend eröffnet in der Rosenthaler Straße eine H&M Filiale. Das würde mich nicht weiter interessieren, wäre nicht c.neeon Kooperationspartner. Für die, die nicht kommen können, werde ich später berichten, was das genau heißt. Donnerstag gehe ich wohl hier hin und ab Freitag werde ich Einrichtungs- und Designblogs lesen, wie z.B. apartment therapy (über weitere brauchbare Hinweise freue ich mich sehr!). Im Übrigen wurden die Nominierten des Mango Fashion Award bekanntgegeben. Als Deutsche ist die Schwäbin Miriam Lehle auch dabei - sehr sehr gespannt bin ich auf ihre Entwürfe, die ich bereits in Hyères begutachten durfte.
Friday, October 17, 2008
Wednesday, October 15, 2008
dior homme femme
via pedestrian.tv
Es wurde auch langsam Zeit, dass die Damen und Herren von Dior Homme einmal auf die Idee kommen, auf die diverse Damen schon vor ihnen für sich selbst gekommen sind: Genderswitching. So geschieht es nun im Versuchslabor Japan zwischen dem 25. Oktober und dem 3. November. Während ich noch überlege, ob ich dann nicht vielleicht in Mumbai sein sollte, könnt ihr schonmal Eure Kröten zusammenzählen... Eine kleine Überlegung ist es wert, denn so könnte auch ich mir durchaus diverse Teile aus der aktuellen Herbst/Winter Kollektion am eigenen Leib vorstellen. Im Klartext heißt das übrigens für Dior, dass die Herrenteile im Schnitt ein klein wenig weiblichen Rundungen angepasst werden und so aus jeder Bürostute einen halben Hengst machen. Uah. on y va... Wer sich nocheinmal die Justice untermalte Show ansehen will, der kann das hier tun.
Quelle
Tuesday, October 14, 2008
purple fashion magazine
credit: purple.fr
purple fashion = goddess of fashion magazines and fortunately they now resell some of their out of stock back issues. Be quick and order your missing copy here - I aldready have them all...
Sunday, October 12, 2008
shorts
Heute kaufe ich mir einen großen Koffer und da packe ich ein paar Sachen rein und fahre nach Frankfurt. Dort besuche ich meine Familie und die Buchmesse und die Jennine und den Horst (Handkästime!) und die Judy, die alle aber noch nichts davon wissen... Auf der Buchmesse werde ich viele neue Mode- und Kunstbücher ansehen und mit Verlegern darüber reden. Wenn ich dann noch Zeit habe, werde ich mir im Museum für Moderne Kunst die Murakami Retrospektive ansehen und am Donnerstag ins Cocoon gehen, um einmal mehr bei einer book launch party für Enrique Badulescu und Kostas Murkudis ein paar Berliner zu treffen. Pausenlos tragen werde ich meine neu erworbenen Schätze von RealityStudio (Fotos folgen). Sobald ich allein bin werde ich mir der Reihe nach alle Filme von Peter Greenaway ansehen.
update:
Vorhin konnte ich es auf die Schnelle nicht finden. Nun aber: Das Stück, das mich dazu brachte, dass ich bald mal wieder The Draughtsman's Contract sehen sollte...
Antonio Vivaldi - Concerto in G
Mode im Zeitalter ihrer digitalen...
credit: viktor&rolf
Die Süddeutsche Zeitung brilliert trotz weniger guter Köpfe nicht unbedingt regelmäßig mit fundiertem Modejournalismus. Besonders der Onlineauftritt der Münchner Publikation lässt bisweilen in punkto Modeberichterstattung deutlich zu Wünschen übrig. Die Rosinen der Unmöglichkeit (z.B. Der Meister und die Models, verdient kritisiert hier) werden hin und wieder von den Damen beim Modepiloten ausgegraben und vorgestellt.
credit: viktor&rolf
An diesem grauen Sonntag aber entdeckte ich im Onlinebeitrag von Johannes Thumfart (der im Übrigen gelegentlich auch für hint schreibt!) ein wenig Sonnenschein, der dort unter dem Titel Abmarsch den langsam schwindenden Zauber der Prêt-à-Porter-Schauen im Zeitalter des Internets untersucht. Für den enthusiastischen Modeblogger bringt Thumfart dort einmal mehr auf den Punkt, was in Kreisen der pickeligen Nerds (!) schön längst Gewissheit ist - alles ändert sich und das Internet ist schuld.
Ganz anders als Kathrin Bierling (aka modejouarnalistin) lese ich allerdings keinen kritischen Unterton heraus, sondern verstehe den Beitrag vielmehr als (objektive) Darlegung von Tatsachen. So ist nicht neu, dass in Modeblogs häufig eine vollkommen andere Art von Modejournalismus praktiziert (wird) als in den großen Magazinen und dass es anstatt um Werbeeinnahmen (...) um Enthusiasmus und um das soziale Kapital in der Szene geht. Eine genauere Erläuterung dazu, was Thumfart aber unter journalistischen Kriterien versteht - die die meisten der Modeblogs nicht erfüllten ("was wohl auch der Tatsache geschuldet ist, dass all dies für vergleichsweise wenig Honorar geschieht" - sorry, das verstehe ich nicht!) - , bleibt er dem Leser schuldig.
credit: viktor&rolf
Aber genau dort liegt - so finde ich - des Pudels Kern. Auf der anderen Seite bliebe nämlich zu untersuchen, ob denn der herrschende klassische Modejournalismus überhaupt ebensolche, journalistischen Kriterien erfüllt. Meine Frage mag gewagt sein, in einer Zeit, da sich kritisch äußernde Journalisten bestenfalls zur nächsten Show nicht mehr eingeladen werden (s. Cathy Horyn) und im ärgsten Fall Ärger mit dem Anzeigenkunden bekommen oder gar vom Verlag gekündigt werden (ein solcher Fall ist mir bisher nicht bekannt).
Eine stundenlange Hin- und Herdiskussion würde vermutlich in die Frage münden, ob die Modeindustrie überhaupt eine Kritik wünscht. So sind Blogger sicher für jüngere, unabhängige Label eine willkommene günstige Werbefläche - so schreibt ja auch Herr Thumfart -, die Frage aber, ob ein großer Konzern an einem kritisierenden Verriss seiner Kollektionen durch unabhängige Sprachrohre, die nachweislich zunehmend von potentiellen Kunden Gehör finden, interessiert ist, ist offensichtlich zu verneinen. Kann der Konzern dem Verlag mit Werberückzug drohen, steht er dem Blogger mit leeren Händen gegenüber.
Diane Pernet nennt die Konsequenz eine Demokratisierung der Mode, ich spreche in diesem Zusammenhang gern vom Einzug der Modejournalistenpunks, die Thumfart sehr treffend als Dosenbier trinkende extrem Networker beschreibt, die immer jemanden kennen, der ihnen eine Eintrittskarte zu begehrten Shows besorgen kann.
credit: viktor&rolf
Aber was genau bedeutet das alles eigentlich? Wie bitteschön sieht eine demokratische Mode aus, zu der jeder frei sagen darf was er denkt und deren Tragbarkeit auch offen angezweifelt werden darf? Mir persönlich verursacht der Gedanke daran - so hoffe ich nicht nur mir - eine dicke Gänsehaut! Hebeln Modeblogger letztlich das aus den Angeln, was die Mode im Grunde ausmacht? Individualität, Kreativität, Exklusivität, das ewig Neue und Andere? Oder wird gerade das begünstigt durch ungeniertes Eindringen in ein System, in dem Blogger nicht immer gerne gesehen sind? Wenn die Demokratisierung der Mode durch Blogger weiterhin so Auswüchse wie Andrea Crews gebiert, schreibe ich gerne weiter...
Viktor&Rolf präsentierten ihre Spring/Summer 2009 Kollektion allein online auf einem virtuellen Laufsteg, für jeden gleichzeitig und von überall aus zu sehen. Die hier gezeigten Bilder sind Stills aus dem Videostream. Ich denke nicht, dass das Internet langfristig Modenschauen überflüssig machen wird. Zu groß das Spektakel (!), zu eigenbrödlerisch das Internet. Eine Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist durch das Designduo repräsentiert es allemal. Das ganze V&R Video gibt es im Übrigen hier zu sehen.
Abmarsch
Langsam schwindet der Zauber der Prêt-à-Porter-Schauen. Über das Defilee im Zeitalter des Internets.
Von Johannes Thumfart auf sueddeutsche.de, 11.10.2008
Die Süddeutsche Zeitung brilliert trotz weniger guter Köpfe nicht unbedingt regelmäßig mit fundiertem Modejournalismus. Besonders der Onlineauftritt der Münchner Publikation lässt bisweilen in punkto Modeberichterstattung deutlich zu Wünschen übrig. Die Rosinen der Unmöglichkeit (z.B. Der Meister und die Models, verdient kritisiert hier) werden hin und wieder von den Damen beim Modepiloten ausgegraben und vorgestellt.
credit: viktor&rolf
An diesem grauen Sonntag aber entdeckte ich im Onlinebeitrag von Johannes Thumfart (der im Übrigen gelegentlich auch für hint schreibt!) ein wenig Sonnenschein, der dort unter dem Titel Abmarsch den langsam schwindenden Zauber der Prêt-à-Porter-Schauen im Zeitalter des Internets untersucht. Für den enthusiastischen Modeblogger bringt Thumfart dort einmal mehr auf den Punkt, was in Kreisen der pickeligen Nerds (!) schön längst Gewissheit ist - alles ändert sich und das Internet ist schuld.
Ganz anders als Kathrin Bierling (aka modejouarnalistin) lese ich allerdings keinen kritischen Unterton heraus, sondern verstehe den Beitrag vielmehr als (objektive) Darlegung von Tatsachen. So ist nicht neu, dass in Modeblogs häufig eine vollkommen andere Art von Modejournalismus praktiziert (wird) als in den großen Magazinen und dass es anstatt um Werbeeinnahmen (...) um Enthusiasmus und um das soziale Kapital in der Szene geht. Eine genauere Erläuterung dazu, was Thumfart aber unter journalistischen Kriterien versteht - die die meisten der Modeblogs nicht erfüllten ("was wohl auch der Tatsache geschuldet ist, dass all dies für vergleichsweise wenig Honorar geschieht" - sorry, das verstehe ich nicht!) - , bleibt er dem Leser schuldig.
credit: viktor&rolf
Aber genau dort liegt - so finde ich - des Pudels Kern. Auf der anderen Seite bliebe nämlich zu untersuchen, ob denn der herrschende klassische Modejournalismus überhaupt ebensolche, journalistischen Kriterien erfüllt. Meine Frage mag gewagt sein, in einer Zeit, da sich kritisch äußernde Journalisten bestenfalls zur nächsten Show nicht mehr eingeladen werden (s. Cathy Horyn) und im ärgsten Fall Ärger mit dem Anzeigenkunden bekommen oder gar vom Verlag gekündigt werden (ein solcher Fall ist mir bisher nicht bekannt).
Eine stundenlange Hin- und Herdiskussion würde vermutlich in die Frage münden, ob die Modeindustrie überhaupt eine Kritik wünscht. So sind Blogger sicher für jüngere, unabhängige Label eine willkommene günstige Werbefläche - so schreibt ja auch Herr Thumfart -, die Frage aber, ob ein großer Konzern an einem kritisierenden Verriss seiner Kollektionen durch unabhängige Sprachrohre, die nachweislich zunehmend von potentiellen Kunden Gehör finden, interessiert ist, ist offensichtlich zu verneinen. Kann der Konzern dem Verlag mit Werberückzug drohen, steht er dem Blogger mit leeren Händen gegenüber.
Diane Pernet nennt die Konsequenz eine Demokratisierung der Mode, ich spreche in diesem Zusammenhang gern vom Einzug der Modejournalistenpunks, die Thumfart sehr treffend als Dosenbier trinkende extrem Networker beschreibt, die immer jemanden kennen, der ihnen eine Eintrittskarte zu begehrten Shows besorgen kann.
credit: viktor&rolf
Aber was genau bedeutet das alles eigentlich? Wie bitteschön sieht eine demokratische Mode aus, zu der jeder frei sagen darf was er denkt und deren Tragbarkeit auch offen angezweifelt werden darf? Mir persönlich verursacht der Gedanke daran - so hoffe ich nicht nur mir - eine dicke Gänsehaut! Hebeln Modeblogger letztlich das aus den Angeln, was die Mode im Grunde ausmacht? Individualität, Kreativität, Exklusivität, das ewig Neue und Andere? Oder wird gerade das begünstigt durch ungeniertes Eindringen in ein System, in dem Blogger nicht immer gerne gesehen sind? Wenn die Demokratisierung der Mode durch Blogger weiterhin so Auswüchse wie Andrea Crews gebiert, schreibe ich gerne weiter...
Viktor&Rolf präsentierten ihre Spring/Summer 2009 Kollektion allein online auf einem virtuellen Laufsteg, für jeden gleichzeitig und von überall aus zu sehen. Die hier gezeigten Bilder sind Stills aus dem Videostream. Ich denke nicht, dass das Internet langfristig Modenschauen überflüssig machen wird. Zu groß das Spektakel (!), zu eigenbrödlerisch das Internet. Eine Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist durch das Designduo repräsentiert es allemal. Das ganze V&R Video gibt es im Übrigen hier zu sehen.
Abmarsch
Langsam schwindet der Zauber der Prêt-à-Porter-Schauen. Über das Defilee im Zeitalter des Internets.
Von Johannes Thumfart auf sueddeutsche.de, 11.10.2008
Saturday, October 11, 2008
Friday, October 10, 2008
designer sales in berlin
credit: Mary Scherpe
Eine Anwesenheit in Berlin an diesem Wochenende scheint für den Liebhaber der schönen Mode ein Muss zu sein. Bereits gestern startete der Clemens en August Sale im KW. Noch bis Samstag kann dort schlichte Qualität für Sie und Ihn erworben werden. Ab heute emphiehlt sich ein Besuch in der Luckenwalder Straße zum Designer Sale, wo es Marken wie Paul Smith, Helmut Lang, Volksmarke, Cinque, Dolce and Gabbana, Oakwood und viele andere zu moderaten Preisen zu erstehen gibt. Morgen dann - leider nur für geladene Gäste - die Private Order Party bei Reality Studio und am Sonntag ein kleiner Höhepunkt der Berliner Shoppingsaison: Designerflohmarkt im Appartment Store. Auf auf ihr Lieben... Ich schließe mit den Worten der Jungs und Mädels von Unlike:
Global financial markets
may be collapsing
and a worldwide depression
threatening but that doesn’t mean
you can’t look fabulous
while standing in the bread line!
Berlin.Unlike
Eine Anwesenheit in Berlin an diesem Wochenende scheint für den Liebhaber der schönen Mode ein Muss zu sein. Bereits gestern startete der Clemens en August Sale im KW. Noch bis Samstag kann dort schlichte Qualität für Sie und Ihn erworben werden. Ab heute emphiehlt sich ein Besuch in der Luckenwalder Straße zum Designer Sale, wo es Marken wie Paul Smith, Helmut Lang, Volksmarke, Cinque, Dolce and Gabbana, Oakwood und viele andere zu moderaten Preisen zu erstehen gibt. Morgen dann - leider nur für geladene Gäste - die Private Order Party bei Reality Studio und am Sonntag ein kleiner Höhepunkt der Berliner Shoppingsaison: Designerflohmarkt im Appartment Store. Auf auf ihr Lieben... Ich schließe mit den Worten der Jungs und Mädels von Unlike:
Global financial markets
may be collapsing
and a worldwide depression
threatening but that doesn’t mean
you can’t look fabulous
while standing in the bread line!
Berlin.Unlike
Thursday, October 9, 2008
dirty diesel
Ab morgen gibt es sie also, die Jubiläumsjeans aus dem Hause Diesel mit dem wohlklingenden Namen "Dirty 30". Ab Punkt 10 Uhr und überall dort, wo es normalerweise auch sonst Diesel Produkte zu erwerben gibt. Ich werde nicht unter den Kunden sein, denn mein Bedarf an Waren aus dem italienischen Modehaus ist bis auf Weiteres gedeckt... Dabei habe ich niemals ein Teil der Diesel Produktpalette wirklich besessen, jedenfalls nicht länger als 10 Minuten. Denn - so sei einer wahren Stilkennerin geraten - Acne liegt in Berlin genau NEBEN Diesel. Vor etwa drei Monaten trug es sich zu, dass ich verzweifelt im Berliner Diesel Store eine Jeans erwarb, gemäßigt zufrieden den Laden verließ um dann doch mal bei Acne reinzuschauen und um mich spontan in die dort auf mich wartende Jeans zu verlieben. Da bestand kein Zweifel mehr und Schwups musste die jetzt so sehr ungeliebte Jeans aus dem Hause Diesel nach nur 10 Minuten wieder zurück ins Diesel Regal. Denkste! Darum seid morgen gewarnt. Wer morgen spontan eine Hose ersteht, der sollte sich ganz sicher sein, denn Diesel gehört zu all den Läden der Warengruppe, die uns Damen des emotionalen Spontankaufs ein Alptraum sind. ES GIBT BEI UMTAUSCH KEIN GELD ZURÜCK, SONDERN NUR EINEN GUTSCHEIN! Und das auch wenn das Teil sich nur 10 Minuten in Eurem Besitz befand und eine Stornierung des Kaufs theoretisch möglich sei - so bestätigten mir es die Verkäuferinnen. Nur tuen wollten sie es nicht. Da hilft kein Jammer, kein Zetern, kein Schreien - einmal Diesel Kunde immer Diesel Kunde. Rechtens ist das selbstverständlich, nur sehr ärgerlich und wenig kulant. Wie soll ich so denn bitte jemals wieder vorbehaltlos einen Diesel Store betreten? Gar nicht wohl! Möchte mir jemanden einen 130 EUR Gutschein abkaufen?
Wednesday, October 8, 2008
Tuesday, October 7, 2008
soundcloud release
click pic for more information
Ich bezeichne mich gerne als professionellen Musikliebhaber. Nach ein paar fröhlichen Abenteuern auf Ableton Live und noch fröhlicheren auf Garage Band (Ja, ernsthaft!) zähle ich aber noch lange nicht zu denen, die auch ernsthaft und gute Musik (hauptsächliche elektronische) machen, da gibt es andere und einige von diesen tummeln sich seit einer Weile in einem Internetforum mit dem wohlklingenden Namen Soundcloud, zu deutsch: Klangwolke. Die Grundidee des Berliner Gründungsvorhabens der beiden Schweden, bzw. Britt-Schweden Eric Wahlforss und Alexander Ljung ist es, das Teilen großer Musikdateien online zu erleichtern und ungelenke Anbieter wie z.B. YouSendIt zu umschiffen. Ganz öffentlich können nun ab 10. Oktober Musiker ihre Files hochladen und teilen, mit wem sie auch immer wollen. Dabei ist Soundcloud keine gewöhnliche Social Plattform, sondern richtet sich in erster Linie an Musikprofis, wie Produzenten und Labels oder eben passionierte Hörer wie mich, die dann punktgenau Tracks kommentieren und tagelang Querhören können. Ausführlichere Informationen zu dem Vorhaben liefert Techcrunch
Aussehen tut das ganze übrigens so:
update:
Jetzt ist der Spaß noch geladenen Gästen vorbehalten. Wer vor dem 10. Oktober schonmal reinschauen mag kann sich (mit ein wenig Glück) entweder hier einladen lassen oder mir einen schönen Kommentar hinterlassen. Ich habe noch 2 Einladungen zu vergeben, die an die ersten beiden ernsthaften Kommentare gehen...
Monday, October 6, 2008
melissa
Als ich vor drei Wochen zur Fashionweek in London war, habe ich mir ein Paar Schuhe gekauft, das ich vermutlich niemals tragen werde... Ich war so angetan von der Form des aus einem Stück gegossenenen Plastikschuhs, der Haptik, des Gummigeruchs, dass ich es unbedingt haben musste. Jetzt steht ein Schuh in meinem Regal, der andere auf dem Schreibtisch damit ich jederzeit drüberstreichen kann, über die glatte Oberfläche. Zaha Hadid war es übrigens, die kürzliche einen Schuh designt hat für das brasilianische Plastikschuhhaus Melissa, das alles so sehr viel besser und schöner macht als Crocs.
Sunday, October 5, 2008
Streit um die Tragbarkeit der Mode
Ich werde mich davor hüten, auch nur eine Zeile zu tippen zum Thema "Tragbarkeit" der Mode, denn - die Leser dieses Blogs sollten es mittlerweile gemerkt haben - hier geht es nicht darum, Kollektionen auf ihre Alltagstauglichkeit hin abzuklopfen. Der Tragbarkeitsgrad variiert im Auge des Betrachters/Trägers hinlänglich sowieso und daher ist eine Diskussion darüber was wie wann und wo getragen werden kann und sollte recht müßig (und jetzt habe ich es doch getan, das Tippen). Diskutiert wird das vermeintliche Tragbarkeitsproblem an anderer Stelle aber immer wieder aufs Neue und gerne und mit Vorliebe genau dann, wenn gerade die großen Schauen geendet sind, so wie heute in Paris.
Balmain spring 2009, credit: style.com
Givenchy spring 2009, credit: style.com
Bereits gestern erschien in diesem Zusammenhang in der TAZ ein Artikel mit dem Titel Streit um Tragbarkeit der Mode. Elisabeth Raether begibt sich darin auf die Suche nach der "zeitgemäßen Form von Weiblichkeit in Mode und Design" und findet sie nur vereinzelt, die Form, auf den Schauen in Paris und schreibt einen Text, den ich nicht verstehe und vermute, dass es daran liegt, dass ich mir die Frage nie stelle, die nach der Tragbarkeit der Mode.
Aber kommen wir zum Text von Frau Raether: In einer kurzen Einleitung, in der sie die durchschnittliche Optik Cathy Horyn's (auf dem Bild links, daneben übrigens direkt zum Verlgeich Carine Roitfeld) - der Autorin des New York Times Modeblogs on the runway - beschreibt (na die wird sich bedanken!), versucht sie, so glaube ich, eine Legitimation dafür zu schaffen, dass überhaupt ernsthaft über Tragbarkeit diskutiert werden darf. Ernsthaft im Sinne einer gewissen Reputation, nach dem Motto: Die Frau hat eine entsprechende Ausbildung, ist gebildet und hat demnach ein "Recht" dazu, die Alltagstauglichkeit gewisser Entwürfe anzuzweifeln, auch wenn, (bzw. gerade darum) sie nicht so gut wie Carine Roitfeld oder so exzentrisch wie Suzy Menkes aussieht, sondern einfach ganz normal, wie die gewöhnliche Durchschnittsfrau, die eben nicht interessiert ist an überschwenglicher Extravaganz im Kleiderschrank, sondern wissen will, wie sie sich kleiden soll.
Maison Martin Margiela spring 2009, credit: style.com
Balenciaga spring 2009, credit: style.com
Cathy Horyn wird bei Elisabeth Raether zu einer Art Sprachrohr für die Frau von der Straße, das immer mal wieder die Frage in den Äther des WWW bläst, wer große Teile von dem, was Jahr ein Jahr aus auf dem Laufstegen präsentiert wird, denn überhaupt tragen soll. Dabei ginge es gar nicht nur um Tragbarkeit, sondern auch darum, „eine Verbindung zwischen dem Zeichensystem der Mode und dem Rest der Welt herzustellen“, etwas, was viele Designer selbst nicht mehr schaften. Den Beweis dafür, dass Frau Horyn damit gar nicht so falsch liegt, sieht Frau Raether darin, dass viele Designer, die New Yorker Journalistin nicht länger zu ihren Schauen einladen (– das schlechte Gewissen der Industrie?) Cathy Horyn wird somit zu einer Art Heldin des Alltags stilisiert, die es endlich einmal wagt, das Wort zu erheben gegen den ganzen Modezirkus Tam Tam, dafür aber gestraft wird mit Ignoranz: „(...) doch es gibt auch Designer, die sie nicht mehr einladen, Dolce & Gabbana zum Beispiel. In der einflussreichen Zeitschrift Womens Wear Daily sagte ihr neulich jemand nach, sie wisse nicht einmal, wie man Lanvin ausspricht und Jodhpurhose schreibt“, so Elisabeth Raether in der TAZ.
Haider Ackermann spring 2009, credit style.com
Celine spring 2009, credit: style.com
Mit dem Bewertungsraster Cathy Horyn's walzt dann Frau Raether die in Paris gezeigten Kollektionen nieder. Christopher Decarnin für Balmain liefere keine „Idee, die darüber hinausweisen würde, wie zeitgemäße Weiblichkeit heute aussehen könnte“. Givenchy's Professionelle in Overkneestiefeln seien reine Ironie (warum sagt sie allerdings nicht...). Toll sei es aber bei Margiela, Balenciaga und Haider Ackermann gelaufen. Auch John Galliano kommt gut weg, sowie Ivana Omazic für Celine und Dries van Noten. Aber WARUM? Wieso liefern die letztgenannten in den Augen Frau Raethers „zeitgemäße Formen von Weiblichkeit“, Balmain und Givenchy aber nicht? Die Frage spitzt sich zu, wirft man einen genaueren Blick auf die angeführten Kollektionen. Oberflächlich betrachtet, würde ich, wäre ich an der Bewertung einer irgendwie gearteten allgemeingültigen Tragbarkeit interessiert eher Balmains Vorschläge als straßentauglich erachten, als die eines Martin Margiela. Frau Raether hat demnach wohl eine sehr zukünftige Vorstellung der zeitgemäßen Weiblichkeit, widerspricht sich aber plötzlich selbst, wenn sie Celines farbenfrohe Flatterkleidchen anführt, als Beispiele einer Absicht, Frauen schöner zu machen. So schließt sie ihren Text mit dem folgenden Absatz: „Van Notens Kleider schmeicheln der Trägerin, die Stoffe fallen sanft, und die Looks sind lässig, zurückhaltend, aber sehr elegant. Einen schmalen, knöchellangen Rock aus goldfarbenem Lurex kombiniert Van Noten zu einer einfachen weißen Bluse und flachen Sandalen. Es mag nach einer banalen Idee klingen, Kleider zu entwerfen, in denen Frauen sich schöner fühlen und automatisch das Kinn ein wenig anheben, wenn sie sie tragen. In Wirklichkeit ist es gar nicht so einfach.“
Dries van Noten spring 2009, credit: style.com
Die zeitgemäße Frau ist also eine schöne, eine stolze Frau!? Aha, mal was ganz neues, also! Liebe Frau Raether, ich verstehe ihren Text nicht. Liest er sich in meinen Augen doch eher als ein Versuch, Gesehenes zu kategorisieren nach dem Motto: "Die heutige Frau ist soundso und hat daher dasunddas anzuziehen", zu tragen, eben. So einfach ist es aber nicht, es ist sogar ziemlich kompliziert – das erkennen Sie schon ganz richtig, nur eben anders – und so mag ich behaupten, dass es mindestens so viele zeitgenmäße Formen von Weiblickeit gibt, wie es Designer gibt, die Mode entwerfen, für Frauen. So vermeide ich es tunlichts, bestimmten Designern ihre Designqualitäten abzusprechen, nur weil ich etwas nicht verstehe oder mir nicht vorstelllen kann, die Entwürfe zu irgendeiner Gelegenheit zu tragen. Respekt könnte man es auch nennen, dem Gedankengut und der Profession eines anderen gegenüber. So finde ich es frech, wenn Frau Raether in einem Satz behauptet, Ricardo Tisci mache bei Givenchy keinen ernstzunehmenden Vorschlag für die Frau von heute. Ich behaupte nicht, dass sie Unrecht hat, Aber WIE sieht die Fau von heute denn in ihren Augen aus und WARUM schafft Herr Tisci es nicht, diese einzukleiden? Der gesamte Text knabbert sämtliche Oberflächen an, ohne einen Gedanken auch nur ansatzweise fortzuführen. Dabei ist das Thema höchst spannend, eine Antwort auf die eingangs gestellte Frage liefert er aber nicht. 6 setzen.
Streit um Tragbarkeit der Mode
Wer soll das eigentlich anziehen? Die Suche nach einer zeitgemäßen Form von Weiblichkeit in Mode und Design ist schwierig- auch dieses Wochenende auf den großen Schauen in Frankreich. VON ELISABETH RAETHER in TAZ, 04.10.2008
Balmain spring 2009, credit: style.com
Givenchy spring 2009, credit: style.com
Bereits gestern erschien in diesem Zusammenhang in der TAZ ein Artikel mit dem Titel Streit um Tragbarkeit der Mode. Elisabeth Raether begibt sich darin auf die Suche nach der "zeitgemäßen Form von Weiblichkeit in Mode und Design" und findet sie nur vereinzelt, die Form, auf den Schauen in Paris und schreibt einen Text, den ich nicht verstehe und vermute, dass es daran liegt, dass ich mir die Frage nie stelle, die nach der Tragbarkeit der Mode.
Aber kommen wir zum Text von Frau Raether: In einer kurzen Einleitung, in der sie die durchschnittliche Optik Cathy Horyn's (auf dem Bild links, daneben übrigens direkt zum Verlgeich Carine Roitfeld) - der Autorin des New York Times Modeblogs on the runway - beschreibt (na die wird sich bedanken!), versucht sie, so glaube ich, eine Legitimation dafür zu schaffen, dass überhaupt ernsthaft über Tragbarkeit diskutiert werden darf. Ernsthaft im Sinne einer gewissen Reputation, nach dem Motto: Die Frau hat eine entsprechende Ausbildung, ist gebildet und hat demnach ein "Recht" dazu, die Alltagstauglichkeit gewisser Entwürfe anzuzweifeln, auch wenn, (bzw. gerade darum) sie nicht so gut wie Carine Roitfeld oder so exzentrisch wie Suzy Menkes aussieht, sondern einfach ganz normal, wie die gewöhnliche Durchschnittsfrau, die eben nicht interessiert ist an überschwenglicher Extravaganz im Kleiderschrank, sondern wissen will, wie sie sich kleiden soll.
Maison Martin Margiela spring 2009, credit: style.com
Balenciaga spring 2009, credit: style.com
Cathy Horyn wird bei Elisabeth Raether zu einer Art Sprachrohr für die Frau von der Straße, das immer mal wieder die Frage in den Äther des WWW bläst, wer große Teile von dem, was Jahr ein Jahr aus auf dem Laufstegen präsentiert wird, denn überhaupt tragen soll. Dabei ginge es gar nicht nur um Tragbarkeit, sondern auch darum, „eine Verbindung zwischen dem Zeichensystem der Mode und dem Rest der Welt herzustellen“, etwas, was viele Designer selbst nicht mehr schaften. Den Beweis dafür, dass Frau Horyn damit gar nicht so falsch liegt, sieht Frau Raether darin, dass viele Designer, die New Yorker Journalistin nicht länger zu ihren Schauen einladen (– das schlechte Gewissen der Industrie?) Cathy Horyn wird somit zu einer Art Heldin des Alltags stilisiert, die es endlich einmal wagt, das Wort zu erheben gegen den ganzen Modezirkus Tam Tam, dafür aber gestraft wird mit Ignoranz: „(...) doch es gibt auch Designer, die sie nicht mehr einladen, Dolce & Gabbana zum Beispiel. In der einflussreichen Zeitschrift Womens Wear Daily sagte ihr neulich jemand nach, sie wisse nicht einmal, wie man Lanvin ausspricht und Jodhpurhose schreibt“, so Elisabeth Raether in der TAZ.
Haider Ackermann spring 2009, credit style.com
Celine spring 2009, credit: style.com
Mit dem Bewertungsraster Cathy Horyn's walzt dann Frau Raether die in Paris gezeigten Kollektionen nieder. Christopher Decarnin für Balmain liefere keine „Idee, die darüber hinausweisen würde, wie zeitgemäße Weiblichkeit heute aussehen könnte“. Givenchy's Professionelle in Overkneestiefeln seien reine Ironie (warum sagt sie allerdings nicht...). Toll sei es aber bei Margiela, Balenciaga und Haider Ackermann gelaufen. Auch John Galliano kommt gut weg, sowie Ivana Omazic für Celine und Dries van Noten. Aber WARUM? Wieso liefern die letztgenannten in den Augen Frau Raethers „zeitgemäße Formen von Weiblichkeit“, Balmain und Givenchy aber nicht? Die Frage spitzt sich zu, wirft man einen genaueren Blick auf die angeführten Kollektionen. Oberflächlich betrachtet, würde ich, wäre ich an der Bewertung einer irgendwie gearteten allgemeingültigen Tragbarkeit interessiert eher Balmains Vorschläge als straßentauglich erachten, als die eines Martin Margiela. Frau Raether hat demnach wohl eine sehr zukünftige Vorstellung der zeitgemäßen Weiblichkeit, widerspricht sich aber plötzlich selbst, wenn sie Celines farbenfrohe Flatterkleidchen anführt, als Beispiele einer Absicht, Frauen schöner zu machen. So schließt sie ihren Text mit dem folgenden Absatz: „Van Notens Kleider schmeicheln der Trägerin, die Stoffe fallen sanft, und die Looks sind lässig, zurückhaltend, aber sehr elegant. Einen schmalen, knöchellangen Rock aus goldfarbenem Lurex kombiniert Van Noten zu einer einfachen weißen Bluse und flachen Sandalen. Es mag nach einer banalen Idee klingen, Kleider zu entwerfen, in denen Frauen sich schöner fühlen und automatisch das Kinn ein wenig anheben, wenn sie sie tragen. In Wirklichkeit ist es gar nicht so einfach.“
Dries van Noten spring 2009, credit: style.com
Die zeitgemäße Frau ist also eine schöne, eine stolze Frau!? Aha, mal was ganz neues, also! Liebe Frau Raether, ich verstehe ihren Text nicht. Liest er sich in meinen Augen doch eher als ein Versuch, Gesehenes zu kategorisieren nach dem Motto: "Die heutige Frau ist soundso und hat daher dasunddas anzuziehen", zu tragen, eben. So einfach ist es aber nicht, es ist sogar ziemlich kompliziert – das erkennen Sie schon ganz richtig, nur eben anders – und so mag ich behaupten, dass es mindestens so viele zeitgenmäße Formen von Weiblickeit gibt, wie es Designer gibt, die Mode entwerfen, für Frauen. So vermeide ich es tunlichts, bestimmten Designern ihre Designqualitäten abzusprechen, nur weil ich etwas nicht verstehe oder mir nicht vorstelllen kann, die Entwürfe zu irgendeiner Gelegenheit zu tragen. Respekt könnte man es auch nennen, dem Gedankengut und der Profession eines anderen gegenüber. So finde ich es frech, wenn Frau Raether in einem Satz behauptet, Ricardo Tisci mache bei Givenchy keinen ernstzunehmenden Vorschlag für die Frau von heute. Ich behaupte nicht, dass sie Unrecht hat, Aber WIE sieht die Fau von heute denn in ihren Augen aus und WARUM schafft Herr Tisci es nicht, diese einzukleiden? Der gesamte Text knabbert sämtliche Oberflächen an, ohne einen Gedanken auch nur ansatzweise fortzuführen. Dabei ist das Thema höchst spannend, eine Antwort auf die eingangs gestellte Frage liefert er aber nicht. 6 setzen.
Streit um Tragbarkeit der Mode
Wer soll das eigentlich anziehen? Die Suche nach einer zeitgemäßen Form von Weiblichkeit in Mode und Design ist schwierig- auch dieses Wochenende auf den großen Schauen in Frankreich. VON ELISABETH RAETHER in TAZ, 04.10.2008
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